22.02.19

Buchstabiere:

L a n g e w e i le
zu schön um wahr zu sein!

Absprachen, Auftrag, Fortbildung, Familie...
Etwas viel zur Zeit,
gesundheitlich hakt es auch - in einem Wort: Urlaubsreif!
Eine bekannte Sehnsucht zu allen Zeiten vermutlich...

Hermann Allmers

Strandlust

Gern bin ich allein an des Meeres Strand,
Wenn der Sturmwind heult und die See geht hohl,
Wenn die Wogen mit Macht rollen zu Land,
O wie wird mir so kühn und so wonnig und wohl!
Die segelnde Möwe, sie ruft ihren Gruß
Hoch oben aus jagenden Wolken herab;
Die schäumende Woge, sie leckt meinen Fuß,
Als wüßten sie beide, wie gern ich sie hab'.
Und der Sturm, der lustig das Haar mir zaust,
Und die Möw' und die Wolke, die droben zieht,
Und das Meer, das da vor mir brandet und braust,
Sie lehren mich alle manch herrliches Lied.
Doch des Lebens erbärmlicher Sorgendrang,
O wie sinkt er zurück, wie vergess' ich ihn,
Wenn die Wogenmusik und der Sturmgesang
Durch das hoch aufschauernde Herz mir ziehn!

Gefühlt bin ich der Animateur, Seelsorger und Ansprechpartner für alle, fremdbestimmt -
und tatsächlich?
Vielleicht nur der Winterblues?

Jetzt zuerst einmal wieder Routine (Alltag, Gewohnheit, Hamsterrad, Regelmäßigkeit, Joch, täglicher Trott) in den Tageslauf bekommen nach dem Kurzurlaub!


14 Kommentare:

  1. Liebe Kelly, sei herzlich gegrüßt.
    So ein Kurzurlaub tut einem gut für Herz und Seele, sowie für sein körperliches Wohl. Winterlicher Strandurlaub soll ja sehr erholsam sein.
    Seitdem ich mich nicht mehr bis zu 3x wöchentlich um meine SchwieMu kümmere, geht es mir gut. Habe keine Herz-bzw.Brustschmerzen mehr.
    Heute blauer Himmel, Sonnenschein und 7 Grad, herrlich. Laufe mit Tamy auf der Sonnenseite in den Straßen unseres Wohngebietes.
    Hab noch einen guten Tag und schönes Wochenende.

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    1. Liebe Brigitte,
      all die psychosomatischen Beschwerden versuche ich auszuschließen, oftmals mit einem *Rundumschlag* und treffe die Falschen - aber...
      Hauptsache es hilft wie auch du leidvoll erfahren hast.

      Als ich von einem Inselarzt, der mich nicht weiter kannte, gefragt wurde, wer oder was mich einengt, was mir die Luft nimmt, gab mir sehr zu denken.
      Lass uns viel und gerne auf der Sonnenseite des Lebens laufen!
      LG Kelly

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  2. Liebe Kelly, bin auch wieder mal da, denn sich dauerhaft einzuigeln ist eben auch nicht das Richtige. Vor allem, wenn man spürt, dass man Freunde hat, die es ehrlich meinen - denn Heuchelei und Unverständnis hab ich nämlich schon sooo oft zur Genüge kennengelernt.
    Hab ein schönes sonniges Wochenende und auch einen lieben Knuddel von mir!
    Herzlichst Gerda

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    1. Moin liebe Gerda,
      der sinnbildliche Igel kann schon nützlich sein ;).
      Um meine Freiheit hab ich kämpfen müssen und bin bereit sie zu verteidigen - also nun Stacheln auswärts.

      Hab herzlichen Dank für die Knuddelei und guten Wünsche!

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  3. Liebe Kelly, herzlichen Gruß.
    Bin soeben vom Tamy-Spaziergang zurück.
    Ich war schon im alten Bootsmann-Blog mit Dir bekannt. Habe immer noch das Foto vor Augen, wo Bootsmann ganz entspannt auf der Strasse liegt.
    Es ist schon eine Zeit her.
    Dir alles Gute, tschüssi Brigitte.

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    1. Ja, wir kennen uns aus der Bootsmannzeit, als die Kinder aus der Nachbarschaft und auch ich behütet waren :). Mein Riesenknuddelhund fehlt mir sehr...
      LG Kelly

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  4. Irgendwie klingt da viel Stress aus deinen Zeilen, liebe Kelly, physisch wie psychisch. Für andere dasein zu können, kann wunderbar sein, ist schön und eine wertvolle Aufgabe. Für manche Menschen der einzige Rettungsanker. Aber es darf nicht so enden, dass du selbst nach dem Anker suchen musst. Du bist leider keine Superwoman mit galaktischen Kräften.
    Bitte, pass auf dich auf!!!!!

    Ein lieber Abendgruß,
    Andrea

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    1. Moin liebe Andrea,
      vermutlich ist die Erkenntnis *keine* Superwoman zu sein schmerzhaft ;).
      Ich will mich nicht mit *Anderen* messen und vergleichen lassen, ich bin ich!
      Gemütlich und hektisch zugleich, verträumt und hellwach und gerne allein :). Die Verantwortung für mich reicht aus...
      Danke!

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  5. Moin liebe kelly,
    alle wollen was von mir... kommt mir sehr bekannt vor. Kopf-, Rückenschmerzen, Melancholie - alles weg. Seit ich einen radikalen Schnitt machte. Ganz ohne "für andere da sein" und Ehrenamt kann ich nicht. Aber heute nur noch im kleinen Rahmen.
    Ich wünsche Dir den richtigen Weg für Dich zu finden und erhole Dich gut. Ruhe und Alleinsein scheint ab einem gewissen Alter wichtig für uns zu werden. Auch wenn das junge Umfeld es nicht immer versteht.
    LG

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    1. Danke liebe Gisela!
      Bereits immer konnte ich es gut mit mir allein aushalten, Verständnis erwarte ich nicht nur den nötigen Respekt, wir sind halt alle unterschiedlich.
      Mit der Rente ist mir nicht die sprichwörtliche Decke auf den Kopf gefallen, auch keine krampfartige Suche nach neuen Betätigungsfeldern, ich genieße mein Freisein in allen Entscheidungen.
      LG

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  6. Liebe Kelly,

    hab mich riesig über deinen Besuch gefreut :) :)

    Was für ein wunderschönes Gedicht ..weckt auch bei mir gleich die Sehnsucht. Und Langeweile - die kenne ich gar nicht, im Gegenteil - die Zeit ist gefühlt immer zu kurz für alles.

    Das Gefühl der Fremdbestimmtheit kenn ich auch ..manche Phasen sind wirklich so, dann fragt man sich - "wo bleibt die Zeit, in der ich auch einfach mal nur für mich sein kann" ..

    Ganz liebe Grüße und Wünsche für dich :)
    Ocean

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    1. Moin Ocean,
      der Allmers aus der Wesermarsch beschrieb das Freiheitsgefühl, die Auseinandersetzung mit der wilden Natur, sehr gut. Momente in denen alles andere unwichtig ist, alle Sinne offen sind und gefordert werden.
      LG zurück!

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  7. Bei uns hat die Rente auch nicht in die Langeweile geführt. Die täglich Routine mit den Tieren, Haus und Hof reicht völlig um den Tag auszufüllen. Zeit, um mehr bei sich zu sein. Abwechslung in der Form wie sie uns das letzte Jahr dargebracht hat, brauche ich nicht wirklich.
    LG Christiane

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    1. Genau, liebe Christiane!
      Tausende Dinge sind zu erledigen, geplant und hatten vorher kaum Platz im Leben.
      Der Tag ist nun völlig anders getackt, für mich nur Kür, keine Pflichten, alles im Rahmen der eigenen Verantwortung - mal fordernd, auch überfordernd, niemals nicht Langeweile!
      Es kommt auf den eigenen Anspruch an :( und da sollte ich mir Grenzen setzen.
      Hab Dank, beim kommentieren der Kommentare reflektiere ich meine und andere Gedanken...
      LG Kelly

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