15.07.25

Heu - Nachtrag!

...und alles wieder fort!

Kann nur ein Nebenerwerbslandwirt oder ähnliches Gewerbe gewesen sein, denn wer arbeitet nach 17 Uhr und vor 7:30 Uhr?

Heut und nächsten Tagen besteht  kaum Chance für gutes, trockenes Heuen!


So eine gute Wetterapp wäre für die Bauern zu meiner Jugendzeit richtig Klasse gewesen, Vater sprach oft vom hereinstehlen von der Heuernte.
Diese hier anfallenden  Mengen mit Holzharke so Schwad für Schwad wenden und auch noch mehrmals, dann auf Haufen schieben und Forke für Forke auf den Wagen staken um nochmals dann auf dem Hof alles auf den Böden unterzubringen.
Damals brauchten wir kein Fittnessstudio oder Deichrunden :).

Kurzfristig machte eine kleine Kolonie >>>Seeschwalben am Deich eine Rast, sehr zum Unwillen der hiesigen Möwen.

 

4 Kommentare:

  1. Das ging ja fix. Ist doch schade um das Heu, wenn es nur kompostiert würde. Was wir so alles im gekauften Heu für die Pferde gefunden haben, will ich hier gar nicht aufzählen. Und das kam nicht vom Deich ...
    Früher war die Heuernte, wie von dir beschrieben, eine Knochenarbeit, nicht zu vergleichen mit heutigen Maschinen. Da ist so gar der "Schwader" der bei uns in der Scheune vom Nachbarn verwahrt wird, ein Museumsstück.
    LG Christiane

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    1. Die erste Erleichterung war bei uns die Heuhexe, benutzt vom Bruder mit Begeisterung, als Gewicht durfte die Schwester auf dem Gerät dienen weil er zu schnell fuhr und sonst einiges liegenblieb.
      Noch heute bin ich einem Feriengast dankbar für die Ablösung...
      Das Deichheu war noch nicht trocken genug um als Winterfutter eingelagert zu werden, gefährlich durch Selbstentzündung.
      Bei Gelegenheit frage ich nach!
      LG Kelly

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  2. Sparköchin16.07.25, 11:57

    Mit Heu hatte meine Oma als Kleinhäuslerin mit Acker und Weingarten nichts zu tun. Gottseidank, wenn ich deine Schilderungen lese, das muss eine furchtbar aufwändige Sache gewesen sein.
    Aber an die Jause im Weingarten bei der Weinlese kann ich mich noch gut erinnern. Da stand nichts drüber, und die Arbeit haben wir, wenn es nicht schon zu kalt war, gerne gemacht. (Andererseits, wenn es noch warm war, konnten die Wespen eine üble Plage sein.)
    Hoffentlich gibts für das Heu eine Möglichkeit zum Trocknen. Ich glaube gelesen zu haben, dass heutzutage die Wiesen (der Boden) in schlechtem (überdüngem?) Zustand sind, deshalb kein nahrhaftes Grünzeug mehr wächst und das "Heu" für viele Bauern eher Abfall ist. Aber ich habe keine Ahnung von der Materie und plappere nur nach.
    Ich wünsche dir ein paar sommerliche Tage mit viel Außen-Anteil!
    Lieben Gruß

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    1. Für die schweren Arbeiten war unser Vater zuständig, ich durfte packen auf dem Heuwagen und war auf dem Boden zuständig für das Verteilen.
      Trotzdem war es eine Bestätigung und vieles war wichtig für die Koordinierung aller Körperteile, z.B. sehr schnell runter vom hohen Heuwagen wenn es heißt vielleicht war eine Schlange im Heu...
      Zum Ausgleich gab es Belohnungen, wenn die Arbeit fertig war fuhr Vater mit uns an die Weser zum Baden und es gab die geliebte *Anjola* zu trinken oder ähnliche Vergnügen.
      Inzwischen bin ich aus dem Geschäft mit Wissen über Qualitäten usw. raus und komme nicht mehr an Infoquellen aus 1. Hand!
      Auch meine Erinnerungen sind überwiegend positiv.
      Lieben Gruß!

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