Strandlust
Gern bin ich allein an des Meeres Strand,
Wenn der Sturmwind heult und die See geht hohl,
Wenn die Wogen mit Macht rollen zu Land,
O wie wird mir so kühn und so wonnig und wohl!
Die segelnde Möwe, sie rufen ihren Gruß
Hoch oben aus jagenden Wolken herab;
Die schäumende Woge, sie leckt meinen Fuß,
Als wüssten sie beide, wie gern ich sie habe'.
Und der Sturm, der lustig das Haar mir zaust,
Und die Möw' und die Wolke, die droben zieht,
Und das Meer, das da vor mir brandet und braust,
Sie lehren mich alle manch herrliches Lied.
Doch des Lebens erbärmlicher Sorgendrang,
O wie sinkt er zurück, wie vergess' ich ihn,
Wenn die Wogenmusik und der Sturmgesang
Durch das hoch aufschäumende Herz mir ziehn!
>>>Hier Hermann Allmers
Liebe Kelly,
AntwortenLöschendanke für dieses schöne Gedicht.
Hierorts vergraben wir uns nach drei herrlichen Frühlingstagen wieder in der Hütte. Viel Zeit zum Kochen ... fast hab ich ein schlechtes Gewissen, wenn du mit deinen Vorräten so eingeschränkt bist.
Wie ist es bei euch, habt ihr Ausgangsbeschränkungen? Gestern noch hörte ich, dass die Bundesländer das unterschiedlich handhaben. Bei uns hat unser Jungmann-Bundeskanzler streng durchgegriffen. Nur die schlamperten WienerInnen können sich im Einzelfall noch nicht mit den Bestimmungen anfreunden.
Unsere Siedlung betrachtet sich als eine Art Großfamilie, wir lassen fast alle die Kinder im (abgeschlossenen) Hof spielen, haben aber nach außen so gut wie keinen Kontakt mehr, bis auf wenige Einkäufe.
Ich besuche schweren Herzens auch meine Eltern nicht mehr, bis auf weiteres. Maximal einen Korb mit Leckereien kriegen sie vor die Tür gestellt. Wir haben ja Telefon :)
Bleib gesund und versuch es dir gemütlich zu machen!
Alles Liebe
von der Sparköchin
Von Nord nach Süd zurück - nur gute Gedanken und Hoffnung!
LöschenDabei scheint die Sonne angeblich die ganze Woche bei kleinen Plusgraden und die Natur darf sich ungestört entfalten.
Meine Versorgungslage ist nicht schlecht, mit meinen Vorräten und dem Können in der Küche wird es abwechslungsreich und reichlich über einen langen Zeitraum, dazu kommen diverse Hilfsangebote.
Meine spontanen Ideen bedürfen der Zurückhaltung und Geduld wird zu dem zweiten Vornamen :).
Gestern gestaltete sich der kleine Einkauf zu einer Joggingtour im Markt, so voll wie nie und in den Einkaufwagen stapelten sich unglaubliche Mengen Toi-Papier. Kurz war ich in Versuchung, meine Freundin in Bayern sucht im ganzen Umkreis danach - doch der Umstand mit Post usw. war mir dann doch zu blöd. Butter, Quark, Frischmilch und Papiertaschentücher waren meine *Beute*, nichts anfassen, denn wie im Schach: berührt-geführt!
Die angebliche Ausgangssperre lässt nach meiner Meinung zu viele Ausnahmen gelten, immer noch befanden sich Urlauber auf den Inseln...
Organisatorische und strukturelle Mängel sind offenbar, notwendige aber schlechtbezahlte Berufe in der Pflege und im Handel werden nicht genug wertgeschätzt.
Für mich erstaunlich ist das Zurückfahren der immer mehr und immer schnelleren Gesellschaft.
Wie lernfähig wir sind wird sich bald zeigen...
Herzliche Grüße von der Kelly
Was für ein wundervolles Gedicht, liebe Kelly. Es gefällt mir sehr und trifft genau meinen Nerv. Zur Zeit ist man eh besonders empfindsam.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße zu dir,
Andrea
Liebe Andrea,
Löschenja empfindsam für Schönes, dankbar für alle Zuwendung, für das Internet, Radio, Fernsehen und den Buchdruck :).
Leider stellte ich bei mir Unverständnis für viele Mitmenschen fest, musste mein vorlautes Mundwerk bremsen, manches wirkte wie pubertäres Verhalten.
Herzlichst Kelly
Das Meer ist eben zu jeder Jahreszeit schön. Ob Wind, ob Flaute, ob Sonne oder Regen - das Meer ist immer anders.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Kerstin.
Die Empfindungen von Hermann Allmers kann ich bestätigen, er lebte und wirkte ganz in meiner Nähe, direkt an der Weser.
LöschenNachträglich werde ich einen Link dazu einstellen...
Herzliche Grüße und den Wunsch auf ein Wiedersehen für dich mit dem Meer in absehbarer Zeit!