29.09.22

Neue Welt!




Am Sonntag waren wir unterwegs, 
allerdings in Bewegung um nicht als 
Ausguck für die Möwen zu dienen.

Das >>>Denkmal 
Auswanderer
erinnerte an viele Schicksale.







Ein Land mit nur einer Sprache und einer Sitte ist schwach und gebrechlich.
Darum ehre die Fremden und hole sie ins Land.
István I. (975-1038) erster König von Ungarn 

Abschiede sind Tore zu neuen Welten...
meinte Albert Einstein!

11 Kommentare:

  1. Genau – die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Völkerwanderungen. Ohne Austausch gibt's keine Weiterentwicklung, das hat der alte Istvan schon damals erkannt und gleich auch noch eine bayerische Prinzessin geheiratet. :-)
    Apropos "Völkerwanderungen" – Freunde in München sind über's Oktoberfest gebummelt und haben sich über die 2022er Preise informiert – völliger Wahnsinn. Eine halbe gebratene Bio-Ente kostet dort 53.- € ohne Beilagen. Die Beilagen gehen extra und kosten jeweils 7,20 € pro Knödel oder Blaukraut.

    Herzliche Grüße!

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    1. Moin Bert,
      hin und her, doch von den meisten vergessen.
      Schwaben in Rümänien und wieder hier, Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg und nicht nur Kartoffeln wurden vom Alten Fritz importiert.
      Das Auswandererhaus hier in Bremerhaven berichtet über viele Schicksale, Menschen fanden eine Heimat in der *Neuen Welt*!
      Als uns Dorfkinder ein Oktoberfest noch unbekannt war lernten wir in der Grundschule über die Völkerwanderung ;-)...
      Herzliche Grüße zurück!

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  2. Sparköchin29.09.22, 10:09

    Wenigstens sind es Möwen und keine Tauben, liebe Kelly :)
    Die Sonnenstrahlen auf dem oberen Foto sind anbetungswürdig, obgleich ich mir lieber einen heißen Sommer- als einen kühlen Herbsttag vorstelle.
    Mit dem Aufruf, Fremde ins Land zu holen, tu ich mir grad ein bisserl schwer, aber ich werde dran arbeiten.
    Und jetzt in die Küche, frisch ans Werk!
    Lieben Gruß

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    1. Die Küstengeier :-) sind nicht ohne, Touristen nennen sie oft pauschal Raubmöwen. Die Ausscheidungen sind ätzend und sie sind klug, wissen was schmeckt...

      Mit einigen der Fremden habe ich die gleichen Probleme wie mit einigen der Mitbürger, meine Zündschnur ist auch nur kurz.
      Trainieren wir die Toleranz oder werden einsam.

      Die Küche wurde jedenfalls von *Fremden* bereichert :-).
      Lieben Gruß!

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  3. Aus- und Einwandern ... schön, wenn sich alles vermischt. Geschieht dies aus Not heraus oder echtem Interesse, mit friedlichen, freundlichen Absichten, dann ist es wunderbar und kann bereichernd für alle sein.
    Angst macht mir das Unheilvolle, das leider auch nicht ausbleibt ...

    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Moin Andrea,
      eine große Aufgabe für die Politik alles zu vereinbaren neben den alltäglichen Herausforderungen.
      Wenig Wohnraum, wenig Fachkräfte, wenig Kaufkraft - wenn dann der gute Wille beiderseits fehlt ist es sehr problematisch.
      Ängste erstehen auch durch die sensationshungrigen Zeitungen, bunten Blätter und dem Internet mit eigenen Interessen.
      Meine eigene Geschichte als Mischlingskind war nicht einfach, nach dem Krieg und der Vorgeschichte des Deutschseins wurde ich noch Exotin.
      Im Konfirmationsunterricht mußte ich in der Klasse aufstehen und der aufgeklärte Pastor, der es gut meinte, erzählte zu meinem Nachteil:
      So etwas Gutes entsteht wenn sich die Völker vermischen und nicht wie in dem Nachbardorf xxx untereinander heiraten, dort gibt es durch die Inzucht viele Schwerkranke.
      Einer der Mitbegründer des Loccumerkreises benannte den Pastoren als
      Mutmacher zum Andersdenken, Mut zur Auseinandersetzung, für Demokratie und Toleranz gegenüber Andersdenkenden, gegen das Vergessen der dunklen Vergangenheit.
      Die erste eigene Familie verlor der Pastor durch den Krieg, u.a. Tochter mit Zöpfen und drohte mir (im Spaß) mich nicht zu konfirmieren wenn ich sie abschneide.

      So kam es zu einer ganz persönlichen Prägung.
      Ganz liebe Grüße zu dir!

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  4. Das ist total interessant, liebe Kelly. Unzählige Familien haben ihre eigenen Geschichten, die oft niemand ahnt. Dabei würde das sicher vieles verändern, es gäbe mehr Verständnis und Mitgefühl, glaube ich. Danke, dass du mir davon erzählt hast. Ich lerne dich immer besser kennen. Das ist schön.

    Auch deine ersten Zeilen unterstreiche ich.

    Hab einen guten Tag ...
    liebe Grüße, Andrea

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    1. Alle haben ihr Päckchen zu tragen und unter jedem Dach gibt es ein *Ach*!
      Nicht vergebe ich der Mitschülerin mit dem Spruch:
      Der Vogel singt so schön - doch das Nest das stinkt!

      Ich kann und bin sehr nachtragend!
      Herzlichst und unveränderlich Kelly

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    2. Ich kann Verletzungen auch nicht vergessen, liebe Kelly. Sie haben sich fürs Leben eingebrannt. So viele Jahre her und ich kann es einfach nicht aus der Seele löschen.
      Der Spruch der Mitschülerin ist grausam. Was mag das für ein Mensch sein?

      Hab ein schönes Wochenende!
      Liebe Grüße, Andrea

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  5. Sparköchin30.09.22, 13:40

    Liebe Kelly,
    jetzt habe ich in deinen Antworten gelesen ... du hast ein höchst interessantes Leben gehabt, aber einfach war das nicht!
    In meiner Jugend hatte ich eine Brieffreundin in Rumänien, die später nach Deutschland gegangen ist. Wie es der jetzt wohl geht?
    Wanderungen waren früher weit verbreitet, auch in meiner Familie gab und gibt es sie.
    Und ja, bunte Kinder waren früher tatsächlich "exotisch". Aber ich könnte mich nicht erinnern, dass wir sie verspottet hätten, wir haben uns rasch gewöhnt :)
    Lieben Gruß, hab ein entspanntes Wochenende!

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    1. All die Anfeindungen sind für Kinder unverständlich, die Eltern tragen die Hauptlast.
      Inzwischen hat sich im Miteinander einiges verändert, leider verstärken sich auch die *politischen Rechten*, die ihren Kaiser Wilhelm wieder möchten :-).
      *Ironie!
      Wir Teutschen gehen in ein langes WE!
      Herzliche Grüße von der Kelly

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